Zeit: 07.11.2024, 19:00 Uhr
Ort: Rotenburg (Wümme), Großer Sitzungssaal, Hopfengarten 2
Die Herrschaft von Königen und Kaisern erfolgte im Mittelalter direkt über die Person. Dementsprechend musste der Herrscher vor Ort und in wichtigen Zentren präsent sein. Für die Aufenthalte der Kaiser und Könige sowie deren Tross wurden befestigte Pfalzen angelegt. Sie spiegeln die Bedeutung von einzelnen Regionen innerhalb des Reiches wider. Seit 2015 legt das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege einen Schwerpunkt auf die Erforschung der Pfalzen am Harz und dieser Königslandschaft während des 11. und frühen 12. Jahrhunderts. Im Vortrag werden einleitend die besonderen Charakteristika der Königslandschaft Harz, ihre Transformation in der Zeit um 1000 und die besondere Rolle Goslars vorgestellt. Im Hauptteil werden die bisherigen Forschungen zur Pfalz Goslar diskutiert. Dabei treten neben die Analyse der Altgrabungen die Auswertung der Bauforschung und vor allem die flächendeckende geophysikalische Prospektion im Innenraum der Anlage. Es soll auf diese Weise ein Gesamtbild der Anlage entworfen werden. Im dritten Teil der Präsentation werden die jüngsten archäologischen und mediävistischen Untersuchungen in Werla, Königsdahlum und Pöhlde vorgestellt.
PD Dr. M. Blaich ist als stellv. Landesarchäologie für die Erforschung von Burgen und Befestigungen – und damit auch der Pfalzen zuständig. Er hat über die Pfalz Werla habilitiert und hat den dortigen Aufbau eines Archäologie- und Landschaftsparks begleitet.
Der Vortrag wird online übertragen:
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