Kreisarchäologie Archäologie im zentralen Elbe-Weser-Dreieck

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Archäologische Denkmale haben oft mehrere tausende von Jahren überdauert, doch sind sie seit den letzten 200 Jahren durch die zunehmende Industrialisierung – auch des ländlichen Raumes – akut in ihrem Bestand bedroht.

In der neben stehenden Grafik ist die Gefährdung der Grabhügel in der  Gemarkung Anderlingen dargestellt. Der Denkmalverlust gerade dieser  Gattung ist überregional dramatisch.

In einigen Gebieten – auch des Landkreises Rotenburg (Wümme) – müssen wir von einer Verlustquote von 80% und mehr innerhalb der letzten 200 Jahre ausgehen. Die Kreisarchäologie bemüht sich daher um den Erhalt der nur noch in wenigen Exemplaren vorhandenen, aber einst landschaftsprägenden Kulturgüter. Diese Gefährdung wurde im Landkreis Rotenburg (Wümme) bereits früh erkannt und mit der archäologischen Betreuung des Kreisgebietes anfänglich durch den Heimatbund, nach Einführung des Denkmalschutzgesetzes durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) entgegengewirkt.

Eine Maßnahme der Jahre 2003/2004 zum aktiven Schutz und zur Sicherung  eines bedeutenden Kulturdenkmals wurde in der Gemarkung Badenstedt  durchgeführt. Das größte zusammenhängende Gräberfeld des Landkreises und  ein zugehöriges Großsteingrab wurden eingezäunt, um ein Überfahren der  Grabhügel zu verhindern. Besuchern ist weiterhin das Betreten des  Gräberfeldes möglich.