Seit 2009 gräbt die Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme) einen Siedlungsplatz der jungsteinzeitlichen „Trichterbecherkultur“ (etwa 3.400 bis 2.800 v. Chr.) in Lavenstedt aus. Seit 2010 konnte das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung als Kooperationspartner gewonnen werden. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützen Forschungsverbund wird nun der bedeutende Fundplatz in Lavenstedt untersucht. In Lavenstedt sind besonders die gute Erhaltungbedingungen für archäologische Strukturen und der reiche Fundanfall außergewöhnlich. Obwohl die Trichterbecherkultur großräumig von den Niederlanden bis Polen und von Norddeutschland bis Skandinavien verbreitet war, ist erschreckend wenig über die Siedlungen dieser ersten Bauern bekannt. Wie sahen die Häuser aus? Wie war ein Dorf strukturiert? – das sind nur einige Fragen, auf die sich die Archäologen anhand der Grabungen in Lavenstedt Antworten erhoffen. |
Treffpunkt ist zu den jeweiligen Zeiten in Eitzte bei Lavenstedt die Einmündung in einem Waldweg an der Rethkampstr. in Richtung Seedorf (in der Nähe der Eitzter Mühle) Eine Ausschilderung wird am 11.09. vorhanden sein. Danach ist ein leichter, etwas 10minütiger Fußweg notwendig, um die Grabung zu erreichen. Es wird dem Wetter angepasste Kleidung empfohlen. Vor Ort werden Funde gezeigt und die Ausgrabungen erläutert.